Im Schuljahr 2018/19 sind 3,3 Mio. Unterrichtsstunden in NRW ausgefallen, das ist zu viel. Wir werden alles dafür tun, den Unterrichtsausfall zu reduzieren. In diesen Ausfallzeiten sind noch nicht die Stunden enthalten, in denen nicht fachbezogener Vertretungsunterricht stattgefunden hat. Wenn die SPD ab Mai die neue Landesregierung stellen wird, wird Bildung wieder zur Chefsache, Thomas Kutschaty wird sich als Ministerpräsident diesem Thema persönlich annehmen.
„Wir brauchen eine Personaloffensive. Diese muss gemeinschaftlich von den Berufskollegs und Hochschulen gestaltet werden. Alle Schulen müssen ihren Bedarfen entsprechend mit engagiertem und qualifiziertem Personal für die kommenden Herausforderungen ausgestattet werden.“
Dazu gehören nicht nur Lehrer:innen sondern auch Schulsozialarbeiter:innen, Sonderpädagog:innen, Werkstattlehrkräfte und Schulpsycholog:innen. Berufliche Kompetenzen und Abschlüsse werden wir mehr Berücksichtigung für die Ausübung des Lehrberufes schenken. Alle Lehrkräfte müssen den gleichen Lohn beim Eingangsgehalt verdienen. Egal ob Grundschule, Förderschule, Realschule oder Gymnasium. Die SPD wird sich für einen massiven Ausbau der Studienplätze für Lehramt, Sonderpädagogik und Sozialpädagogik einsetzen und die Zugangsvoraussetzungen sinnvoll anpassen. Durch die Schaffung neuer Stellen an Schulen werden wir die Lehrkräfte entlasten und somit die Krankheitsfälle reduzieren. Eine kleine Anfrage der SPD ergab, dass die Unterrichtsausfälle an Haupt-, Real- und Gesamtschulen besonders hoch ist.
„Es reicht eben nicht, den Unterrichtsausfall mit einem aufwendigen Verfahren, für das sogar zusätzliches Personal in den Schulen gebunden wird, nur zu messen. Man muss auch was dagegen tun.“ sagt Marc Nasemann zu dem Ergebnis der Anfrage.
NRW benötigt dringend einen schulscharfen Sozialindex, dieser zeigt anhand eindeutiger Indikatoren, wo Geld, Lehrkräfte und multiprofessionelle Teams am dringendsten gebraucht werden. Nasemann sagt weiter:
„Kinder mit größeren Bildungsnachteilen brauchen mehr individuelle Förderung.“
Auch die Schulen im südlichen Kreis Mettmann sind stark vom Unterrichtsausfall betroffen.
Astrid-Lindgren-Grundschule, Monheim | 4,3 % |
Prismaschule, Langenfeld | 3,2 % |
Konrad-Adenauer-Gymnasium, Langenfeld | 3,9 % |
Bettine-von-Arnim-Gesamtschule, Langenfeld | 2,8 % |
Marie-Colinet-Sekundarschule, Hilden | 9,0 % |
Helmholtz Gymnasium, Hilden | 4,1 % |
Förderzentrum Mitte, Hilden | 3,9 % |
Wilhelm-Hüls-Grundschule, Hilden | 3,5 % |
Sekundarschule Berliner Ring, Monheim | 6,2 % |
Peter-Ustinov-Gesamtschule, Monheim | 3,4 % |
Otto-Hahn-Gymnasiusm, Monheim | 3,3 % |
Winrich-von-Kniprode-Grundschule, Monheim | 5,4 % |